Im Frühjahr 2011 wurde die Kampagne „Kein Bier für Nazis – Kein Platz für Nazis“ wuppertalweit gestartet. Ziel ist, die Nazis in der Öffentlichkeit und in ihrer Nachbarschaft zu isolieren. Ein erster Schritt ist es, ihre Treffpunkte zu nehmen und die betroffenen Stadtteile von der rechten Propaganda zu befreien.

Es ist ja kein Geheimnis mehr. Wuppertal hat ein Naziproblem. Seit etwa einem Jahr wird der Naziterror insbesondere in Vohwinkel immer schlimmer. Familien werden bedroht und müssen wegziehen, Antifaschist*innen werden auf offener Strasse mit Waffen angegriffen, Kinobesucher*innen mit Waffen bedroht.

Die „Nationalen Sozialisten Wuppertal“ um Rene Heuke, Mike Dasberg, Sascha Pohlmann, Lasse Femers, Gourny Kotronis, Daniel Borchert und Kevin Koch können sich weitgehend ungestört im öffentlichen Raum bewegen und werden sogar noch in Clubs, Kneipen und zu Konzerten reingelassen, um dort weiter Nazisympathisant*innen anzulocken. Auch verbreiten sie ihre Gesinnung mit Aufklebern und Nazigraffitti.

Um den Nazis das Verbreiten ihrer Hetze zu verunmöglichen, ist es wichtig, dass sie in allen Etablissements in Wuppertal keinen Platz haben. Ob Kneipe oder Diskothek, ob Café oder Pommesbude… Nazis müssen draussen bleiben!

Die Nazis sollen wissen, dass sie hier unerwünscht sind und für ihre menschenverachtende, sexistische, rassistische und antisemitische Propaganda kein Platz ist. Da die Nazis nicht mehr klassisch mit Bomberjacke und Springerstiefeln auftreten und oftmals an der Kleidung nicht direkt erkennbar sind, haben wir hier besonders aktive und gewaltätige Nazis abgebildet.

Dieser Aufruf richtet sich vorallem an alle Betreiber*innen von Gastätten jeglicher Art, aber auch an Einzelhändler*innen. Ziel sollte es sein, den Nazis ein Hausverbot in ihren Lokalitäten zu erteilen. Dafür empfiehlt es sich, sich mit anderen Wirten oder Ladenbetreiber*innen zusammen zu schließen. Auch Privatpersonen können helfen die Nazis im Alltag zu isolieren und damit dafür zu sorgen, dass es keinen grossen Spass macht sich derart widerlich und menschenverachtend zu verhalten. (Z.B. indem man die Betreiber*innen oder Wirte auf das Nazitreiben – was für viele Menschen ein Problem darstellt und dadurch geschäftsschädigend ist – aufmerksam macht.)

Gemeinsam können wir verhindern, dass sich die braune Brühe weiter ausbreitet!